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Dingo an einem See auf der Insel K'gari (Archivbild von 2010): »Eskalation des Verhaltens«

Foto: Fraser Island Dingo Preservation / dpa

Auf der australischen Trauminsel K'gari (früher Fraser Island) haben die Behörden nach mehreren Vorfällen einen zunehmend aggressiven Dingo getötet. Das Tier sei nach Angriffen auf zwei kleine Kinder und einen Mann eingeschläfert worden, zitierte der Sender 9News am Mittwoch das Ministerium für Umwelt, Wissenschaft und Innovation. Die jüngste Attacke auf den Mann habe sich erst am Montag ereignet. Der Dingo habe dem Mann ins Bein gebissen.

»Aufgrund der Eskalation des Verhaltens des Tieres hat der Queensland Parks and Wildlife Service (QPWS) die schwierige Entscheidung getroffen, den Dingo einzuschläfern«, hieß es. Dies sei Teil der Verpflichtung der Behörden, die Sicherheit aller zu gewährleisten, die K'gari besuchen oder dort leben. Das Töten eines Dingos sei aber immer das allerletzte Mittel.

Auch im vergangenen Jahr wurden mehrere Dingos eingeschläfert, nachdem sich Angriffe gehäuft hatten. Die Behörden in Queensland schätzen, dass zwischen 25 und 30 Rudel Dingos mit jeweils zwischen drei und zwölf Mitgliedern auf der Insel leben. Die Tiere, die nicht bellen, sondern wie Wölfe heulen, werden auf K'gari geschützt.

Lange wurde angenommen, dass Dingos vor Jahrtausenden verwilderte Haushunde seien. Forschungen haben aber in den vergangenen Jahren ergeben, dass es sich um eine eigene Spezies und somit ein australisches Wildtier handelt. K'gari vor der Küste von Queensland ist die größte Sandinsel der Welt und berühmt für seine Dingo-Population.

phw/dpa