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Polizisten und Demonstranten stehen sich am Rande des Braunkohletagebaus bei Lützerath gegenüber (2023)

Foto: Oliver Berg / dpa

Im Fall des »Mönchs von Lützerath« muss ein Sachverständiger Fotos des vermummten und verkleideten Manns untersuchen. Der Experte solle prüfen, »ob eine Ermittlung der Person ausschließlich anhand der wenigen zu sehenden Gesichtszüge überhaupt möglich ist«, so ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Mönchengladbach. Der »Mönch« soll bei der Räumung des Braunkohleorts Lützerath Beamte attackiert haben.

Zuvor gingen die Ermittler davon aus, dass es sich bei dem falschen Mönch um einen Franzosen handelte, der in seiner Heimat wegen Randale bei Klima-Protesten in einem ähnlichen Kostüm auffällig wurde. Ein französisches Gericht hatte den Mann im vergangenen Jahr verurteilt. Eine Anfrage zu dem Mann bei den Behörden in Frankreich blieb bislang laut Staatsanwaltschaft allerdings ohne Antwort.

Dem falschen Mönch von Lützerath werden laut Staatsanwaltschaft zwei Fälle von tätlichem Angriff gegen Vollstreckungsbeamte vorgeworfen. Auf Videos aus dem vergangenen Januar war zu sehen, wie der Vermummte einen Polizisten schubst, der im Schlamm feststeckte. Das Dorf Lützerath war vor gut einem Jahr geräumt worden. Dabei war es zu gewalttätigen Auseinandersetzungen mit der Polizei gekommen.

bbr/dpa