Philipp Amthor befürchtet, dass es bei der Flucht aus der Ukraine auch zu illegaler Migration nach Deutschland kommt. Unter den Flüchtlingen seien nicht nur Schutz suchende Ukrainer, sagte der CDU-Politiker dem Nachrichtensender Welt. Es gebe Hinweise der Geheimdienste auf zunehmende Schlepperkriminalität. Natürlich kämen die meisten Flüchtenden aus humanitärer Not nach Deutschland, führte Amthor weiter aus. Das sei aber kein Grund, nicht genau hinzuschauen.

„Ich glaube, es ist gerade im Sinne der wirklich Schutzbedürftigen, der Ukrainerinnen und Ukrainer, die jetzt kommen, gerade wichtig, dass wir hier die Spreu vom Weizen trennen, im metaphorischen Sinne, und wirklich auch hart vorgehen gegen Identitätstäuscher, gegen Schlepper und andere“, sagte Amthor. Schlepperbanden versuchten als Trittbrettfahrer auf diese Migrationsbewegung aufzuspringen. Alle Flüchtlinge müssten registriert werden.

Amthor reagierte damit auch auf die Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD). Sie hatte dem Tagesspiegel gesagt, eine Registrierung aller Ukrainer sei nicht erforderlich. Es gehe vor allem um Kinder und Frauen, die tagelang auf der Flucht seien und zuvor in der Kälte an der polnischen Grenze hätten ausharren müssen. Amthor sagte deswegen: „Die Bundesinnenministerin sieht das zu lax.“ Es reiche nicht, in den Zügen zu kontrollieren. „Wir wollen den Menschen helfen, die Aufnahmebereitschaft ist riesig, aber ich finde schon, wir müssen auch wissen, wer in unser Land kommt.“