In Italien ist der sogenannte bollettino gionaliero zum unheilvollen Schrittmesser der Pandemie geworden. Zuletzt im Oktober vermeldete er stabil deutlich unter 300 Todesopfern am Tag. Die Italiener haben sich an seine Hiobsbotschaften gewöhnt. Der Fokus hat sich auf die Impfkampagne verschoben, die auch in Italien im (langsamen) EU-Tempo läuft. Doch spätestens seit Anfang April steckt in den Zahlen des bollettino Sprengstoff, der ausreichen würde, eine Regierung zu stürzen.