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Suhl (dpa/th) - Die Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge (EAE) in Suhl hat nach dem positiven Corona-Befund einer Bewohnerin vorsorglich eine Etage eines Unterkunftsgebäudes unter Quarantäne gestellt. Eine 37 Jahre alte Frau war am Dienstagabend in der Einrichtung im Süden Thüringens mit Erkältungssymptomen positiv auf das Virus getestet worden, wie das Landesverwaltungsamt am Dienstag mitteilte. Da insbesondere die Kinder auf der von ihr bewohnten Etage des Hauses untereinander in engem Kontakt stünden, sei eine sichere Nachverfolgung der Infektionswege durch das Gesundheitsamt nicht mehr möglich gewesen. Das Gesundheitsamt habe daraufhin die gesamte Etage unter Quarantäne gestellt und PCR-Test an 136 Personen durchgeführt. Die Ergebnisse der Tests blieben zunächst offen.

Im März 2020 war die Erstaufnahme für Geflüchtete wegen Corona-Infektionen komplett unter Quarantäne gestellt worden, was zu Unruhen geführt hatte. Bewohner und Bewohnerinnen können sich seitdem auf einer EAE-Website über die Corona-Pandemie, die Hausordnung und Bildungsangebote informieren.

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