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Schwerin (dpa) - Der Tod der CDU-Bundestagsabgeordneten Karin Strenz sorgt in der Führung der Landes-CDU für Trauer und Bestürzung. «Die Nachricht kam unerwartet und hat große Betroffenheit ausgelöst. Der frühe Tod von Karin Strenz ist zweifelsohne eine menschliche Tragödie», heißt es in einer am Montag in Schwerin verbreiteten Erklärung des Landesvorsitzenden Michael Sack. Er sprach dem Ehemann und den Angehörigen seine Anteilnahme aus. Bis 2005 war Strenz Mitglied des CDU-Landesvorstandes.

Den Angaben zufolge war die 53-Jährige am Sonntag zusammen mit ihrem Mann auf dem Rückflug von Kuba nach Deutschland, als sie im Flugzeug kollabierte. Trotz einer Notfalllandung in Irland habe man ihr nicht mehr helfen können.

Die Christdemokratin war seit 2009 Mitglied des Bundestags. Bei den Wahlen 2009, 2013 und 2017 gewann sie jeweils eines der sechs Direktmandate in Mecklenburg-Vorpommern. Zuvor war sie von 2002 bis 2006 sowie von 2007 bis 2009 Abgeordnete im Schweriner Landtag. Bundesweit in die Schlagzeilen geriet Strenz wegen ihres Eintretens für die Kaukasusrepublik Aserbaidschan. Im Zusammenhang mit Geldflüssen aus dem autoritär regierten Staat hatte es 2020 bei ihr und einem früheren CSU-Parlamentarier Durchsuchungen gegeben. Ermittelt wurde wegen des Verdachts auf Mandatsträgerbestechung und Geldwäsche.

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© dpa-infocom, dpa:210322-99-922815/2