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Magdeburg (dpa/sa) - In Sachsen-Anhalt haben die Online-Plattformen für den Fernunterricht am ersten Schultag nach den Weihnachtsferien laut Bildungsministerium überwiegend störungsfrei funktioniert. Der Bildungsserver laufe stabil, sagte ein Ministeriumssprecher am Montag auf Anfrage.

Am Vormittag habe es ein kleineres Problem wegen der hohen Zahl an Zugriffen gegeben, binnen kürzester Zeit seien aber die Serverkapazitäten erhöht und das System stabilisiert worden. Größere Beschwerden oder Meldungen über Störungen seien nicht eingegangen. Auf dem Kurznachrichtendienst Twitter verbreiteten sich hingegen einige Hinweise zu nicht erreichbaren Lern-Servern.

Kurz vor den langen Weihnachtsferien waren die Server, über die die Lernplattform Moodle lief, wegen der hohen Nachfrage zusammengebrochen. Auch in anderen Bundesländern gibt es immer wieder Probleme mit der Erreichbarkeit der Lernplattformen.

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Das Magdeburger Bildungsministerium hatte vor diesem Hintergrund zuletzt mitgeteilt, einen für die kommenden Monate geplanten Umzug der eigenen Lern-Plattformen vorzuziehen. Teile der Moodle-Plattform seien in den vergangenen Tagen auf externe Server übertragen worden, hieß es. Damit stünden deutlich mehr Kapazitäten zur Verfügung. In den kommenden Wochen solle der vollständige Umzug realisiert werden.

Die neuen Strukturen würden die Situation spürbar entlasten, kündigte Bildungsminister Marco Tullner (CDU) zuletzt an. Neben Moodle stehen laut dem Bildungsressort weitere Dienste wie eine Lern-Cloud sowie eine Datenbank mit Lehrvideos zur Verfügung.

Aufgrund der weiterhin vergleichsweise angespannten Corona-Lage gelten in Sachsen-Anhalt wie bundesweit seit Montag erneut schärfere Regeln. Bis mindestens Ende Januar sollen die Schulen im Notbetrieb bleiben. Für fast alle Jahrgänge bedeutet das Fernunterricht.

Übersicht über Störungen der Bildungsserver