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Leipzig (dpa) - Julian Nagelsmann hat eine «Jetzt-erst-Recht»-Mentalität aufgebaut. Das Ende der Meisterträume nach dem 0:1 von RB Leipzig gegen Bayern München am Karsamstag und der Sieben-Punkte-Rückstand nimmt der RB-Coach sportlich und entwickelt eine neue Motivationsstrategie. «Wir wollen die Saison zur erfolgreichsten in der RB-Geschichte machen», sagte Nagelsmann am Donnerstag in einer Online-Pressekonferenz vor dem Spiel bei Werder Bremen am Samstag (15.30 Uhr/Sky).

Die Chancen dafür stehen nicht schlecht. Mit 57 Punkten nach 27 Spielen hat RB so viele wie nie zuvor zu diesem Zeitpunkt auf dem Konto. Und der erste große Titel ist nur noch zwei Siege entfernt. Dafür müssten die Leipziger im DFB-Pokal-Halbfinale am 30. April allerdings ebenso erfolgreich sein wie später im Finale in Berlin. Die vorletzte Hürde heißt wie der Gegner am Samstag: Werder Bremen.

«Wir haben keine Zeit für Experimente. Wir wollen nichts anbrennen lassen und natürlich hat das Spiel auch eine kleine Auswirkung auf das Pokalspiel. Man kann da schon ein Statement setzen, was die Art und Weise des Auftretens angeht. Schon deshalb hat das Spiel am Samstag auch eine kleine Bedeutung für die nähere Zukunft», sagte Nagelsmann.

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Sein Team habe in der Woche ordentlich gearbeitet, ein Spannungsabfall war nicht zu beobachten. «Man braucht nach so einer Niederlage wie gegen Bayern eine gewisse Zeit, um das zu verdauen und zu verarbeiten. Das ist total menschlich. Aber es reizt alle, es den ganzen Mahnern zu zeigen und sie Lügen zu strafen, die jetzt davon sprechen, dass nun ein Einbruch kommt», sagte der RB-Coach und nahm dabei die Medien weitgehend aus. An welche Adressen die Kampfansage geht, wollte er aber nicht verraten.

Es ergibt aus seiner Sicht keinen Sinn, jetzt von einem Einbruch auszugehen. «Es gibt keinen Grund, etwas abzuschenken. Beispielsweise ist es unser Beruf und im Beruf will man Geld verdienen», sagte Nagelsmann.

«Sie werden Gas geben, auch wenn sie etwas gebraucht rüberkommen», sagte Nagelsmann. Die Mannschaft denkt genauso. «Uns muss keiner anschieben und motivieren», sagte der malische Nationalspieler Amadou Haidara der «Leipziger Volkszeitung» (Donnerstag). Das Saisonziel sei die Qualifikation für die Champions League. «Ich sehe keinen einzigen Grund, weshalb wir das nicht schaffen sollten. Wir spielen eine tolle Saison», sagte Haidara.

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Vor den beiden Spielen gegen Werder Bremen warnte der 23-Jährige vor dem Kontrahenten. «Eine gute Mannschaft, die jedem Team Probleme bereiten kann. Wir respektieren sie - und wollen sie schlagen», betonte Haidara. Auch wenn es personelle Probleme bei den Leipzigern gibt.

Dayot Upamecano und Nordi Mukiele sind nach der jeweils fünften Gelben Karte gesperrt, Angreifer Yussuf Poulsen hatte sich gegen die Bayern bei einem Kurzeinsatz verletzt und tritt die Reise an die Weser nicht mit an. Auch der Einsatz von Nationalspieler Lukas Klostermann ist wegen Knieproblemen derzeit nicht sicher. Dafür kann Nagelsmann wieder auf Marcel Halstenberg zurückgreifen, der zuletzt wegen Quarantäne ausgefallen war. Ebenfalls mit im Kader ist auch Angelino, der in den vergangenen sechs Wochen verletzungsbedingt pausieren musste.

© dpa-infocom, dpa:210408-99-128823/3

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