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Bei Anhängern der Union und auch bei anderen deutschen Wählern genießt CSU-Chef Markus Söder deutlich mehr Vertrauen als sein Unions-interner Konkurrent Armin Laschet. Laut aktuellem RTL/ntv-Trendbarometer von Forsa würden nur 32 Prozent der Wähler, die bei der Bundestagswahl 2017 CDU oder CSU gewählt haben, bei ihrer damaligen Wahlentscheidung bleiben, wenn Laschet Kanzlerkandidat der Union wäre.

Wenn Söder als Kanzlerkandidat aufgestellt würde, würden derzeit 73 Prozent der damaligen Wähler ihre Stimmen erneut CDU oder CSU geben. Genauso viele Wähler würden der Union die Treue halten, wenn Bundeskanzlerin Angela Merkel erneut antreten würde.

Auch in der Gesamtheit der Wahlberechtigten ist die Stimmung ähnlich: 37 Prozent können sich vorstellen, mit einem Kanzlerkandidaten Söder an der Spitze CDU oder CSU zu wählen. Bei einem Kanzlerkandidaten Laschet könnte die Union derzeit nur mit den Stimmen von 13 Prozent aller Wahlberechtigten rechnen. Mit Söder könnte die Union derzeit mit einem ähnlichen Ergebnis rechnen wie mit einer Kanzlerkandidatin Merkel.

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Zum Vergleich: In der aktuellen Forsa-Umfrage vom vergangenen Mittwoch kommt die Union auf 27 Prozent. Bei den anderen Meinungsforschungsinstituten liegt sie in den vergangenen Wochen zwischen 26 und 28 Prozent.

Außerdem ist Söder im Bewusstsein vieler Bundesbürger als möglicher Kanzlerkandidat der Union wesentlich präsenter als Laschet. Auf die Frage „Welche Personen des öffentlichen Lebens, egal ob Politiker, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler, Künstler oder andere Prominente würden Sie gerne als Bundeskanzler bzw. Bundeskanzlerin sehen?“ nannten 36 Prozent Markus Söder, elf Prozent den Grünen-Vorsitzenden Robert Habeck, jeweils zehn Prozent die Grünen-Vorsitzende Annalena Baerbock und SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz, fünf Prozent den früherern Unions-Fraktionschef Friedrich Merz und nur drei Prozent den CDU-Vorsitzenden Laschet.

Söder wurde also genau zwölfmal so oft genannt wie Laschet. 19 Prozent würden lieber einen anderen politischen Akteur als Kanzler sehen, und sechs Prozent nennen Namen von Prominenten außerhalb der Politik.

Die Daten wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag der Mediengruppe RTL vom 7. bis 10. April erhoben. Datenbasis: 2024 Befragte.