Anzeige
Stralsund (dpa/mv) - Die Plastik Pietà steht wieder im Stralsunder Johanniskloster. Ein kleiner Kran hob die Skulptur am Donnerstag wieder auf ihren Sockel, nachdem sie seit dem letzten Sommer in einer Spezialwerkstatt restauriert wurden. Zuvor drohte sie nach Angaben der Stadt auseinanderzubrechen.
Die Skulptur besteht den Angaben zufolge aus Gips und ist mit Bronze überzogen. Sie war 1988 vom Stralsunder Bildhauer Hans-Peter Jaeger geschaffen worden und ist eine vergrößerte Version des Original-Entwurfs für ein Mahnmal an die Gefallenen des Ersten Weltkriegs, den Ernst Barlach 1932 in Stralsund eingereicht hatte. Nationalistische Soldatenbünde hatten den Entwurf laut Ernst-Barlach-Stiftung damals abgelehnt, weshalb sich Barlachs Entwurf nicht durchsetzen konnte. Zum 50. Todestag Barlachs 1988 wurde dann die heutige Pietà aufgestellt.
© dpa-infocom, dpa:210415-99-219808/2
Anzeige
Ernst-Barlach-Stiftung zur Pieta