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Fulda (dpa/lhe) - Vor dem Landgericht Fulda muss sich ab heute ein 31 Jahre alter Mann wegen mutmaßlichen Mordes aus Heimtücke verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, seine ehemalige Partnerin erstochen zu haben, als die Ärztin am 7. Dezember 2020 von ihrer Nachtschicht nach Hause kam. Der rumänische Angeklagte soll ihr vom Krankenhaus gefolgt sein und sie im Hinterhof eines Mehrfamilienhauses angegriffen haben, nachdem sie aus ihrem Auto ausgestiegen war.

Die ebenfalls rumänische 35-Jährige wurde laut Staatsanwaltschaft durch einen einzigen Stich oder Schnitt in den Hals mit einem scharfkantigen Gegenstand getötet, wahrscheinlich mit einem Messer. Die Tatwaffe ist nicht gefunden worden. Die Obduktion hatte ergeben, dass die Ärztin binnen zwei Minuten verblutet und erstickt war. Nur wenige Stunden später hatte die Polizei ihren Ex-Partner in Fulda festgenommen. Seitdem sitzt er in Untersuchungshaft. Die Getötete hinterließ einen zur Tatzeit zweijährigen Sohn. Der Angeklagte ist nicht dessen Vater. Für den Prozess hat das Gericht 16 Verhandlungstage angesetzt. Mit einem Urteil ist Mitte Juli zu rechnen.

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