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Die Nato leitet nach der Rückzugsentscheidung der USA das Ende ihres Einsatzes in Afghanistan ein. Die Alliierten hätten entschieden, mit dem Abzug aus dem Land zu beginnen, berichten die Nachrichtenagenturen dpa und AFP am Mittwoch.

US-Präsident Joe Biden hatte zuvor ankündigen lassen, dass die USA als größter Truppensteller in dem Krisenstaat ihre Soldaten nach 20 Jahren zum 11. September nach Hause holen – dem 20. Jahrestag der Terroranschläge von New York und Washington. Für die Partner wäre eine Fortführung des Einsatzes deswegen nur noch mit erheblichen Zusatzkosten und Risiken möglich gewesen.

Zurzeit sind noch etwa 10.000 reguläre Soldaten aus Nato-Ländern und Partnernationen in Afghanistan. Sie sollen die demokratisch gewählte Regierung durch die Ausbildung und Beratung von Sicherheitskräften in ihrem Kampf gegen islamistische Extremisten wie die Taliban unterstützen. Deutschland hat zurzeit rund 1100 Soldaten vor Ort und ist damit der zweitgrößte Truppensteller nach den USA.

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