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Rostock/Schwerin (dpa/mv) - Selbst ohne neuen Lockdown rechnet die Rostocker Straßenbahn AG in diesem Jahr mit deutlich weniger Fahrgästen als üblich. Durch Kurzarbeit, Homeoffice, ausgefallene Veranstaltungen und wegbleibende Touristen werde die RSAG deutlich weniger Geld einnehmen, sagte eine Sprecherin des Betriebs am Donnerstag.

Von Januar bis März waren ihr zufolge 30 bis 50 Prozent weniger Fahrgäste mit Bussen, Straßenbahnen und Fähren unterwegs als üblich. Sollten Schulen und Kitas wieder dicht machen - wie es mittlerweile für Rostock angekündigt ist - werde die Auslastung noch weiter sinken. Der Rettungsschirm von Bund und Ländern über fünf Milliarden Euro werde 2021 wohl nicht ausreichen.

Noch fahren Busse und Bahnen in Rostock nach dem normalen Fahrplan. Momentan sei nicht geplant das Angebot auszudünnen; sollten neue Beschränkungen beschlossen werden, könne es aber passieren.

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Der Nahverkehr Schwerin hat unterdessen sein Nachtangebot zwischen 23 und 4 Uhr eingestellt. Derzeit sei nur die Hälfte der üblichen Fahrgastmenge in den Bussen und Bahnen unterwegs. Im ersten Quartal habe sein Betrieb ein Drittel weniger Geld mit Tickets verdient als geplant, hatte Nahverkehrschef Wilfried Eisenberg am Mittwoch der «Schweriner Volkszeitung» erklärt.

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