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Weida (dpa/th) - Nach dem Brand eines Wohn- und Geschäftshauses mitten in Weida (Landkreis Greiz) ist das Gebäude völlig zerstört. Nur die Erdgeschossmauern stünden noch, sagte eine Polizeisprecherin am Mittwoch auf Anfrage. Weidas Bürgermeister Heinz Hopfe (Freie Wähler) sagte, das Haus sei inzwischen so weit abgerissen, dass keine Gefahr mehr für Nachbargebäude und Bevölkerung bestehe.

Ob ein angrenzendes Haus, auf das die Flammen ebenfalls übergegriffen hatten, noch bewohnbar ist, sei noch nicht klar, hieß es bei der Polizei. Der Markt, wo das Brandgebäude stand, sei weiter gesperrt.

Zwei Feuerwehrmänner und eine Anwohnerin waren nach Polizeiangaben bei dem Brand am Dienstag mit Rauchgasvergiftungen in ein Krankenhaus gebracht worden. Die Feuerwehrleute waren von frühmorgens bis in die Nacht im Einsatz gewesen, um den Brand zu löschen. Insgesamt seien 4 Häuser evakuiert worden, 23 Menschen waren betroffen.

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Einige Bewohner der betroffenen Gebäude seien über Nacht zunächst bei Familie und Bekannten untergekommen, sagte Bürgermeister Hopfe. Die zwei Paare, die in den nun zerstörten Wohnungen im Brandgebäude lebten, seien in städtischen Wohnung untergebracht worden. Die Betroffenen erhielten Unterstützung von Bewohnern und Vereinen der Stadt. Über ein soziales Projekt würden sie etwa mit Haushaltsgegenständen, Kleidung und Lebensmittelpaketen versorgt. Dem Bürgermeister zufolge soll am Mittwoch auch ein Spendenkonto eingerichtet werden.

Die Brandursache steht laut Polizei noch nicht fest. Brandermittler waren am Mittwoch im Einsatz. Auch die genaue Schadenshöhe lasse sich noch nicht beziffern, hieß es.

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Polizeimitteilung