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Berlin (dpa) - Ein «vorbildliches Hygienekonzept» und der «proaktive» Umgang von Hertha BSC mit den drei jüngsten positiven Corona-Tests haben den Spielbetrieb der Berliner in der Fußball-Bundesliga gerettet. Das betonte Detlef Wagner, Bezirksstadtrat für Soziales und Gesundheit vom zuständigen Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf. «Denn so haben alle Quarantäne-Maßnahmen sofort gegriffen», sagte Wagner am Donnerstag Bild plus. Trainer Pal Dardai, Assistenzcoach Admir Hamzagic und Stürmer Dodi Lukebakio wurden nach positiven Tests genau wie Co-Trainer Anderas Neuendorf als Kontaktperson ersten Grades in häusliche Quarantäne geschickt.

Das komplette restliche Team wird bis zum 28. April in einem Hotel isoliert. Lediglich zu den Trainingseinheiten und zu den Spielen kann das Quartier verlassen werden. «Die Bubble ist gerade in dieser Phase sehr wichtig», sagte Wagner, schloss aber auch an: «Alle stehen unter genauer Beobachtung, das Gesundheitsamt schaut da genau hin.»

Während Neuendorf als auch privat enger Vertrauter von Dardai als Kontaktperson 1 eingeordnet wurde, gilt Trainersohn Marton Dardai wie die anderen Profis als Person K2, da er nicht mehr im Elternhaus wohnt.

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Alle weiteren Testergebnisse von Mittwoch und Donnerstag - der Club führt täglich PCR-Tests durch - waren negativ. «Es sind keine weiteren Personen betroffen», erklärte Wagner. «Wenn alles so eingehalten wird, besteht aus unserer Sicht wirklich keine Gefahr für den Spielbetrieb.» Am Sonntag tritt Hertha BSC im Abstiegskampf beim FSV Mainz 05 an. Das Team wird übergangsweise von Sportdirektor Arne Friedrich als Interimscoach betreut.

© dpa-infocom, dpa:210415-99-219253/2

Kader Hertha BSC

Mitteilung Hertha BSC zu positiven Corona-Tests