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Kestert (dpa) - Nach dem Felsrutsch auf Europas meistbefahrener Güterzugstrecke im März will die Deutsche Bahn über die geplante vollständige Wiederinbetriebnahme der rechtsrheinischen Trasse zwischen Wiesbaden und Koblenz informieren. In einer Online-Pressekonferenz an diesem Freitag (10.00 Uhr) will das Unternehmen auch den aktuellen Stand der Sicherung des betroffenen Steilhangs bei Kestert nahe dem berühmten Loreley-Felsen erläutern. Die Bahn arbeitet nach eigenen Angaben «mit Hochdruck daran, die Strecke für die Verkehre so schnell wie möglich wieder befahrbar zu machen».

Am 15. März waren bei Kestert im Welterbe Oberes Mittelrheintal schwere Schieferplatten und Geröll auf die Schienen am Rhein gekracht. Verletzte gab es nicht. Die rechtsrheinischen Gleise sind laut der Deutschen Bahn Teil von Europas meistbefahrener Güterzugstrecke zwischen Genua und Rotterdam. Sie bleiben bei Kestert vorerst gesperrt. Die meisten Güterzüge werden derzeit linksrheinisch umgeleitet, für rechtsrheinische Bahnreisende gibt es Ersatzbusse. Die Deutsche Bahn war nach eigenen Worten Ende März davon ausgegangen, «den Betrieb noch im April wiederaufzunehmen».

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