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Hannover (dpa/lni) - Mehr Corona-Patienten, mehr Hotspots und eine steigende Sieben-Tages-Inzidenz - die Corona-Lage in Niedersachsen verschlechtert sich weiter. Die Zahl der Patienten in den Kliniken stieg am Mittwoch auf 1114, davon liegen 312 auf der Intensivstation, wie das Gesundheitsministerium in Hannover mitteilte. 215 Erwachsene und ein Kind müssen demnach künstlich beatmet werden. Die Zahl der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen stieg im Landesdurchschnitt auf 121,3 nach 109,9 am Vortag. Zudem wurden 1787 neue Infektionsfälle und 33 weitere Todesfälle registriert.

Der R-Wert, der angibt, wie viele Menschen ein Infizierter im Durchschnitt ansteckt, betrug am Mittwoch 1,05, nach 1,07 am Vortag. In 26 der 45 Landkreise und großen Städte lag die Sieben-Tages-Inzidenz über 100 - hier greifen verschärfte Corona-Beschränkungen. In den Kreisen Vechta und Cuxhaven übertraf dieser Wert die 200er Marke, in der Stadt Salzgitter betrug er 325,1.

Dass die steigende Zahl Corona-Patienten die Kapazität auf den Intensivstationen schrumpfen lässt, ist aus den Daten des Intensivregisters ablesbar. Nach den Daten vom Mittwoch waren demnach von 1930 aktuell betreibbaren Intensivbetten in Niedersachsen 1682 belegt. Von den 248 freien Intensivbetten waren 117 speziell auf die Bedürfnisse von Corona-Patienten ausgelegt. Allerdings gibt es eine Notfallreserve: Innerhalb von sieben Tagen kann Niedersachsen den Angaben zufolge 986 weitere Intensivbetten aufstellen.

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© dpa-infocom, dpa:210414-99-202906/3

Auslastung der Intensivbetten in den Bundesländern

Corona-Lage in Niedersachsen