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Amsterdam (dpa/lrs) - Die geplante Batteriefertigung des Opel-Mutterkonzerns Stellantis in Kaiserslautern soll Ende 2025 anlaufen. Das teilte Stellantis-Chef Carlos Tavares am Donnerstag bei der Hauptversammlung des Autoherstellers mit. Die Batteriefabrik im nordfranzösischen Douvrin solle hingegen bereits zwei Jahre früher starten, also Ende 2023. Das Aktionärstreffen wurde wegen der Corona-Epidemie als Onlineveranstaltung abgehalten.

Fiat Chrysler (FCA) und der Peugeot-Hersteller PSA hatten sich am Jahresbeginn zu Stellantis zusammengeschlossen, Opel ist die einzige deutsche Marke. PSA hatte im vergangenen Jahr mitgeteilt, mit dem französischen Energiegiganten Total und dessen Tochtergesellschaft Saft Milliarden in den Aufbau einer europäischen Batteriefertigung zu investieren. Das Vorhaben wird von den Regierungen in Deutschland und Frankreich mit zusammen 1,3 Milliarden Euro unterstützt. EU-Länder wollen rechtzeitig zum Boom von Elektroautos Batteriefabriken aufbauen. Nach früheren Informationen von Opel-Chef Michael Lohscheller werden in Kaiserslautern 2000 Arbeitsplätze geschaffen.

«Die Versorgung mit Batterien wird entscheidend sein, wird strategisch sein», sagte Tavares. Der Konzern wolle deshalb zusätzliche Fertigungen in Nordamerika und in Europa aufbauen. Darüber solle noch im laufenden Jahr entschieden werden. Stellantis ist nach eigenen Angaben viertgrößter Autobauer der Welt. Er führt 14 Marken wie Citroën, Jeep, Maserati oder Alfa Romeo.

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