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Mettlach (dpa) - Trotz eines Umsatzrückgangs ist der Keramikhersteller Villeroy und Boch mit seinen Geschäften im Corona-Krisenjahr 2020 zufrieden. «Wir sind sehr gut durchs Jahr gekommen, muss man sagen», sagte Vorstandschef Frank Göring am Mittwoch am Unternehmenssitz im saarländischen Mettlach. Nach Einbrüchen im ersten Halbjahr habe der Umsatz in der zweiten Jahreshälfte stark zugelegt - auch weil, die Menschen in der Coronazeit mehr in ihr eigenes Heim investierten, sagte er.

Somit habe sich der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 3,9 Prozent auf 800,9 Millionen Euro verringert. Das operative Ergebnis lag mit 49,7 Millionen Euro - auch aufgrund eines strikten Sparpakets - auf Vorjahresniveau (49,5 Mio), wie der Konzern mitteilte. Unterm Strich stand ein Ergebnis von 22,9 Millionen Euro nach 79,4 Millionen Euro im Vorjahr: Das Ergebnis 2019 war vor allem so hoch, weil der Sonderertrag eines Immobilienverkaufs in Luxemburg enthalten war.

Ein möglicher Erwerb des Konkurrenten Ideal Standard sei weiterhin Thema, sagte Göring. Es gebe aber derzeit «nicht wirklich was Neues». Man habe im Frühjahr 2020 gesagt, man müsse erstmal gut durch Corona kommen. «Das sind wir jetzt.» Nun werde man sich wieder mit dem Thema befassen. Dabei werde auch geprüft, wie Ideal Standard durch die Krise gekommen sei. Dann werde man «nochmal bewerten, ob wir da weitermachen oder nicht».

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Beim Ausblick für das laufende Geschäftsjahr zeigte sich der Hersteller von Keramikprodukten für Bad und Toilette sowie Geschirr zuversichtlich. Man gehe für 2021 von einem Umsatzplus zwischen drei und fünf Prozent aus. Beim operativen Ebit werde ein Wachstum von fünf bis zehn Prozent erwartet.

© dpa-infocom, dpa:210217-99-477201/2

Unternehmen Villeroy und Boch

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